manege frei für neues…

nach dem kläglich gescheiterten versuch, mit selbst aufgeblasenen herz-luftballons einen akrobaten dazu zu bewegen, in der manege haken zu schlagen – einigen lichtblitzenden exzessen mit verboten jungen aber egoschmeichelnden party-hedonisten – vielschichtig anstrengenden pachwork-weekends als komplementär-kontrast gegenüber zuvor genannten episoden – sitze ich hier und frage mich, ob es eigentlich grad garnichts gibt, über das ich mich wirklich aufregen kann *grübel grübel*.

doch… den akrobaten *ärmel hochkrempel und schiesspulver nachfüll*. war ich doch mehr als willig, diese digitale liason bis ins … zu steigern. und da muss ich auch schon stoppen, den blick schamvoll senken und einsehen, dass ich eben doch nicht soviel zu bieten hatte. meine grenzen waren eng gesteckt – seine erwachsen aus den vielen dornenranken, die wir ‚erwachsenen‘ im laufe unseres mündigen daseins gehegt, gepflegt und liebevoll gross gezogen haben. und ja… wenn man nur was zum spielen sucht, dann fasst man nur ein, zwei mal in diese verf****e hecke, bevor man sich leicht pikiert den blutenden finger lutschend anderen gewächsen in diesem ‚ach so grossen‘ garten zuwendet. jungen pflänzchen beispielsweise… die können zwar noch nicht so gut pieksen (double-stirn-klatscher und kicher-alarm) aber helfen eben auch dabei, immer wieder neues und immer wieder anderes ausprobieren zu können.

wie dem auch sei *aufs podest krabbel, den blaser gerade gerückt und ins megaphon geräuspert*: „ich entschuldige mich an dieser stelle offiziell bei allen, die ich an den haaren herbei gezerrt habe, um meine unerfüllten momente zu stopfen. ist nie böse gemeint – und auch nicht vorsätzlich… eigentlich nur ein bisschen egoistisch; obwohl ich dank meines ausgeprägten gerechtigkeitssinns schon dafür sorge, dass alle beteiligten was davon haben *süffisanter augenbrauen-hochzieher in richtung kamera*.

juti. gebeichtet und absolution angefordert > check. auf zum nächsten thema…

vielleicht finde ich ja heute die ultimative erklärung, warum ich in bezug auf ivy und mr. big diese eifersucht mit mir rumschleppe. dazu muss ich jetzt ein bisschen ausholen. wer sich schnell langweilt, möge sich ein glas wein und was zum knabbern holen… erledigt?! dann starten wir *licht dimm und leinwand runterroll*

alles begann mit einer, sich intensivierenden, beziehung zu mr. big. überraschender weise zeigte er bei weitem mehr potential, als man, also ich, vermutet hatte. so wurde aus dem ‚ich-nehm-den-jetzt-als-übergang-mal-ne-weile-mit-typen‘ alsbald der ‚ich-bin-interessiert-an-deiner-offenen-sexualität-mann‘ – mit dem man ziemlich angeregt rund um das riesige spektrum an beziehungs- liebes und lebens-formen herum philosohieren konnte. und so ergab es sich (ich weiss noch genau dass es bei einem wanderausflug entlang der schönen aare war), dass wir auf das thema polyamorie kamen.

neeeeiiiiiiin… ich schreibe jetzt nicht davon, wie toll ich es finde, brüste zu kneten und frauen zu küssen.. auch wenn das mutmasslich die leserzahlen in die höhe schnellen lassen würde XD.

beziehungen – egal ob zu männlein oder weiblein – sollten nicht an der anzahl, intensität oder dauerhaftigkeit der lendenbewegungen gemessen werden. und ich bin stolz darauf sagen zu können, dass ich das schon seit einer eeeeeeewigkeit predige, und es jetzt – zumindest hier in der schweiz erst jetzt – langsam in mode kommt.

zurück zum thema. mr. big war (natüüürlich) sehr interessiert an dieser bunten, neuen geschichte (solange keine anderen schwänze darin vorkämen). und sehr schnell floss ivy in die diskussion ein: ehemals eine osteuropäische praktikantin, die ich mit schwangerschaftsgeschwollenen füssen nur schwerlich ertragen konnte – wie alle anderen menschen, molto bene. zuerst war es echt nervig, als sie („schon wieder so eine“ *roll eyes*) in der agentur aufschlug. später waren wir viel unterwegs, im ausgang, am knutschen… momentaufnahmen mit einem menschen, der wie ein flummi wahlweise extrem weit weg und dann wieder ganz nah; im laufe der jahre enger heran und schliesslich in der ganz inneren kreis gerutscht ist.

lange rede kurzer sinn (ist ja schliesslich mein blog und nicht der von ivy oder mr. big *imaginäre strähne aus der stirn pust*)… sie ist jetzt da. wir haben viel geknutscht früher. als mr. big präsent war hatten ein, zweimal sex zu dritt… dann ein monat thailand zusammen… mein exklusiver part mit ihr ist flöten gegangen. das kann ich aber verkraften, weil unsere dynamik zu dritt (wenn mir nicht grad beide volle kanne auf die eier gehen XD) sehr easy und schön und erstrebenswert ist. und ja… ich bin eifersüchtig. und das nervt. aber – wie wir ‚erwachsenen‘ es ja zum glück tun 😉 – ist das offen kommuniziert. und ich reflektiere. wir haben regeln – was ebenfalls nervt, weil ich regeln blöd finde – aber zur zeit braucht es sie halt und auch das ist okay.

hm… ich merke grad, dass heute nicht mehr auf eine lösung kommen werde. und schneller prosecco kippe und müesli reinschaufle als ich schreiben kann. auch dies gilt es zu unterbinden XD. ausserdem denk ich mir vielleicht grad noch einen kleinen text für den akrobaten aus… auch auf die gefahr hin, dass dies eher dem versuch gleicht, ein totes vögelchen zum leben zu erwecken, indem man mit einem stück drin herum piekst.

aber ich bin sehr motiviert meinen nächste ‚freien‘ abend zu nutzen, um weiter an dieser geschichte zu spinnen… und vielleicht doch noch heraus zu bekommen, wie amelinas ideale beziehungsform aussieht.

cheerio schätzelis :*

Ein Gedanke zu “manege frei für neues…

Hinterlasse einen Kommentar