einmal kitkat und zurück…

ich bin ja sowas von hin und her gerissen. jammer ich einmal mehr über den immer noch zu übergriffigen mr. big? schwärme ich von dem phänomenalen weekend, welches gerade so knapp hinter uns liegt, dass ich den pulsierenden bass im berliner kitkat club beinahe noch in der magengegend spüren kann? greif ich den geschichtsträchtigen polyamorie-ansatz vom letzten mal wieder auf und finde damit früher oder später selber endlich raus, was genau meine meinung dazu ist? oder flirte ich unverhohlen, auf digitaler ebene – mit erlaubnis molto bene – mit jenem lang verschollenen, spannendem sprachakrobaten, der vielleicht garkeinen bock auf meine divenhaften communicatus-imperruptus quickies, gespickt mit narzistischen close-ups meines extrovertierten party-lebens, hat. (*mit argwönischem blick innehalt und auf den whatsapp chat starr*).

kombinieren lässt sich das wahrlich nicht *grübel grübel*… drum schmink ich mich erst einmal ab.

… …

so… fertig. ich hab mich dafür entschieden, vom kinky-weekend zu berichten, weil man feste feiern muss wie sie fallen, und wir alle nicht jünger werden *chö chö*.

gestartet sind wir easy. unser ungarisches besseres drittel eingepackt (nein… keine salami XD… nennen wir sie einfach mal ivy), das befreundete (swinger-)pärchen mal ganz ‚unsexuell‘ vor dem abflug getroffen, noch zwei ‚unschuldige‘ szene-jungfrauen beigemischt und ab auf den flieger nach berlin (jaaaaa – in der schweiz geht man ‚auf‘ den flieger. ist ja auch viel action-geladener, als schnöde darin zu sitzen).
freitag abend trafen wir noch meine allerliebste berlinerin a, um uns kulinarisch als auch kulturell etwas unterstützen zu lassen. geendet sind wir in einem sehr coolen club, ganz in der nähe unseres noch cooleren hotels. und abgesehen von der sich langsam breitmachenden ‚klar-trinken-wir-alle-zusammen-das-eine-glas-überzähligen-aperol-spritz-erkältung‘ und den schmerzenden füssen, war bereits der freitag durch und durch gelungen, und keiner der bunt zusammen gewürfelten anwesenden schien die situation blöde zu finden.

*vibrierendes handy anglotz* … der sprachakrobat hat geschrieben *nochchmal glotz* … ich bin echt wie so’n dreimonatiger hundewelpe, frei von jeglicher disziplin XD. soll ich das jetzt lesen *glotz*, oder mir den text für später aufheben *schon wieder glotz*… und atmen, amelina. vielleicht hilft noch ein glas rotwein B).

samstag folgte dann genau der richtige mix aus shopping, sightseeing, apero (schon mittags – ich liebe schweizer und ungarn), netten gesprächen und easy living. die rasanten touri-touren auf den peinlichen e-scootern blenden wir der coolness halber jetzt mal aus XD.
nach einem ausgedehnten ich-schlaf-mal-vor-frühabend-nickerchen, trafen wir uns wie teenies zur pizzaparty im hotelzimmer. (natürlich auch aus ermangelung einer restaurant-reservierung, doch auch das sei nur am rande erwähnt.) endlich ging es raus in die nacht. im grunde viel zu früh für berliner verhältnisse; allerdings konten wir dank der christlichen zeit und meinem unglaublichen überzeugendem türsteher-voll-stussen-und-traurig-gucken-geschick an der schlange vorbei direkt rein… in diese bunte welt aus szene, kunst, kultur, sexpositiving, ganz viel kinky pleasure und toller musik.

okay – der club war um diese zeit noch nahezu leer *dornenbusch rollt durch die verlassene szene*. doch das änderte sich rasant… und bevor ich das wort p-o-l-y-a-m-o-r-i-e buchstabieren konnte (okay – das lag vielleicht auch an den etwas zu zahlreichen wodka-shots), war der club voll von tollen, queeren, freaky, spannenden menschen, die die nacht zum ultimativen tanzorgansmus verhalfen. mr. big war offen wie nie! unserer neuen regelung zu folge, durfte sich jeder von uns frei bewegen. knutschen und fummeln mit ‚wem-auch-immer‘ eingeschlossen. ein grosser schritt für ihn *hut gezogen*, ein kleiner für mich… drum nutze ich die gelegenheiten lieber zahlreicher als zu wenig (und jaaa… meine wangen werden gerade ein kleines bisschen warm). natürlich sind die unbekannten knutschpartner – in echt – wahrscheinlich nur halb so schön wie ich sie in meiner erinnerung festgehalten hab… aber beim alter lieg ich nicht daneben, und wenn ich von einem ‚gefühlt fünfzehnjährigen, süssen sonnenschein‘ spreche, dann meine ich einen (hoffentlich, aber nicht viel, drüber) volljährigen, der im anschluss an einen grosses, schlankes, schüchternes sahneschnittchen, plötzlich vor mir stand und sein recht auf freie liebe (XD – im knutschbereich) eingeforderte. und ja… auch er wusste was er tut. als wir uns zum abschied (nach ein paar minuten fremder intensität) noch schnell ginsend zuwinkten, waren genau die bedürfnisse schon erfüllt, die eine ganze weile brach gelegen hatten: erobern, fremde haut spüren, flirten und sich endlich mal wieder die bestätigung holen, dass amelina durchaus noch knackig und knutschbar ist.

münden tat das übrigens alles in einem öffentlichen, leidenschaftlichen quicky mit mr. big – und auch der war genau das, was in dem moment den bedürfnissen entsprach (abgesehen davon, dass die beiden szene-jungfrauen uns anscheinend inflagranti auf dem sofa fanden, als sie sich verabschieden wollten *hüstel grins*). und auch wenn nicht alle aus der gruppe so offen wie wir waren… barg der abend einige erkenntnisse, ganz viel spass und einen haufen an tollen erinnerungen.

*schloss sie mit einem seufzer der sehnsucht*

juti. auch jetzt fühl ich eine gewisse befriedigung. und es ist noch früh genug, um ein bisschen per whatsapp rumzuplänkeln (heiligenschein-emoji). und abgesehen davon, dass ich gerade überlege, meinen selbstständigkeits-kittel an den nagel zu hängen, hab ich schon ein u-huere geiles leben.

bis zur nächsten grossen drama-krise, dachte sie mit hochgezogener augenbraue… vervollständigte rasch den blogbeitrag und widmete sich der bittersüssen flirt-akrobatik, die da vorfreudiger weise in ihrem whatsapp-eingang auf sie wartete.

Ein Gedanke zu “einmal kitkat und zurück…

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